Nachdem Philipp Walsdorf dem Kart so langsam entwachsen ist beginnt er die Fühler nach neuen Aktivitäten auszustrecken. Einen erster Test auf der Rundstrecke absolvierte er in einem gemieteten Honda Civic Type R beim letzten Lauf der deutschen Rallycross Meisterschaft in der Motorsportarena Oschersleben. Das vom belgischen Tuner Steve Haentges vorbereitete Auto sah Philipp Walsdorf zum ersten Mal am Freitag des Rennwochenendes. Wenig Zeit sich daran zu gewöhnen. Samstag früh konnte er das erste Mal mit dem noch ungewohnten Fahrzeug auf die Strecke. Mit der Mischung aus Asphalt und Schotter kam er auf Anhieb gut zurecht. Bereits im Zeittraining setzte Philipp Walsdorf eine erste Duftmarke mit einem dritten Rang. Auch den ersten Heat konnte er auf dem dritten Rang liegend beenden.
Am Sonntag lief es noch ein wenig besser, im zweiten Heat fuhr er bereits auf Rang zwei, den dritten Heat gewann er souverän. Damit startete Philipp Walsdorf in seinem allerersten Rennen im Rallycross Cup von der zweiten Position. Der Start im Finale gelang noch nicht ganz optimal, die Seilzugschaltung des Honda war noch zu ungewohnt. Philipp Walsdorf kam als Dritter auf die Strecke, korrigierte das aber bereits nach wenigen Metern auf dem Schotterstück, wo er sich wieder auf den zweiten Platz setzte. Im weiteren Verlauf des Rennens zeigte er seine ganze Klasse und setzte den Führenden Runde für Runde unter Druck. Zwei Mal sah es fast so aus als ob er sogar angreifen könnte, aber es reichte dann doch nicht ganz. So brachte er den zweiten Platz sicher ins Ziel. Nach dem Rennen gratulierte ihm der Sieger und bedankte sich für ein faires Rennen ohne Rempeleien.
Philipp Walsdorf hat gezeigt was ihn ausmacht: Schnelligkeit, Cleverness und Fairness. Mit seiner unbekümmerten Fahrweise hat er die Zuschauer in seinen Bann gezogen. Das macht Lust auf mehr.